An einem kühlen Sonntagabend in Feldkirch war es Zeit für den EC Riedsee, die Kräfte in ihrem ersten Auswärtsspiel der VEHL3 Saison 23/24 zu messen. Der Gegner war der HC Torpedo Feldkirch, ein Team, das bekannt dafür ist, seine Heimspiele in der Vorarlberghalle zu einer Herausforderung für jede Gastmannschaft zu machen.
Das Match begann gleich mit hohem Einsatz, als A. Eulenhaupt für Feldkirch nach nur vier Minuten und neununddreißig Sekunden den Führungstreffer erzielte. Der EC Riedsee schien zunächst von der Schnelligkeit und Aggressivität der Gastgeber überrascht zu sein. Der Rest der ersten Halbzeit verlief erstmal ohne weitere Tore, aber nicht ohne Aufregung, da das Spiel oft unterbrochen wurde und beide Mannschaften hart um jeden Zentimeter Eis kämpften.
Kurz vor Ende der ersten Hälfte konnte der EC Riedsee endlich durch Michael Waldherr im Powerplay ausgleichen, vorbereitet durch Stefan Wissenbach. Dieses Tor war entscheidend, um das Momentum zu ändern und das Team in die Pause zu schicken, wobei der Gleichstand wiederhergestellt war.
Die zweite Halbzeit erwies sich als zäher Kampf ohne Tore, in dem das Spiel oft unterbrochen und die Pässe ungenau waren. Es war ein Spiel, das eher von der defensiven Arbeit und den Torhütern dominiert wurde als von kreativen Offensivaktionen. Markus Müller, der Torwart des EC Riedsee, war eine Mauer im Kasten und hielt sein Team im Spiel.
Nach einer torlosen zweiten Hälfte ging es direkt ins Penaltyschiessen, ohne Verlängerung, was für die Liga üblich ist. Hier bewies Müller seine Klasse, indem er alle drei Versuche des HC Torpedo Feldkirch hielt und damit seinem Team die Chance auf den Sieg bewahrte. Als David Wehrwein antrat, war der Druck enorm, aber er behielt die Nerven und verwandelte eiskalt den ersten und entscheidenden Penalty.
Mit diesem Sieg, der zwar keine Gala-Vorstellung war, aber Kampfgeist und Entschlossenheit zeigte, nimmt der EC Riedsee wichtige Punkte aus Feldkirch mit nach Hause. Es war ein Sieg der Willenskraft und der Stärke des Torhüters, ein Spiel, das vielleicht nicht für die Saison-Highlights bestimmt ist, aber dennoch zeigt, dass der EC Riedsee auch in schwierigen Spielen bestehen kann.